Als Gierigkeit bezeichnet man das Bestreben eines Segelschiffs, bei mittschiffs Ruderlage selbständig nach einer Seite zu drehen. Maßgeblich für die Gierigkeit eines Schiffes ist die Segelbalance. Dass heißt, die Summe der Krafteinträge an den jeweiligen Segeldruckpunkten bezogen auf den Lateraldruckpunkt.
Der Lateraldruckpunkt stellt den Drehpunkt dar. In der Regel liegt dieser Punkt bei einer Bark wenige Meter vor dem Großtopp. Bei einem ausbalancierten Segelschiff sind die Kräfte welche vor diesem Punkt eingetragen werden, (durch die Vorsegel, Segel des Vortopps, die Großstagsegel) gleich den Kräften, die hinter dem Lateraldruckpunkt wirken (Segel des Großtopps, Besanstagsegel, Segel des Besantopps).
Mehr dazu auf Seite 101 "Rumpf und Rigg".
Die Links auf dieser Seite führen auf die Internetpräsenz von Amazon. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.