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Sturmböen treten in der Regel beim Passieren von Schlechtwetterfronten oder Gewittern auf. Sie werden häufig von Windsprüngen bis zu 180° innerhalb von wenigen Minuten oder sogar Sekunden begleitet. Durch ständige Wetterbeobachtungen, auch auf dem Radar, können sie frühzeitig erkannt werden.
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Das Spill ist eine drehbar gelagerte taillierte Walze, die entweder durch Maschinen oder Menschenkraft angetrieben wird. Es dient der Kraftersparnis um Leinen während eines Manövers zu holen. Insbesondere weil die Grenzen der Kraftersparnis durch den Einsatz von Taljen durch die Länge des erforderlichen Tauwerks begrenzt sind.
Bei der Nutzung des Spill, wird das zu holende Ende mit einem oder mehreren Törns im Drehsinn des Spills um dasselbige gelegt und unter Spannung gehalten. Durch die Reibung des Taus auf der Spilltrommel wird die Antriebskraft des Spills dazu genutzt die Leinen zuholen. Damit einem Spill auch Ketten, wie zum Beispiel am Ankerspill, geholt werden können, kann die Trommel des Spills auch mit einer Zahnung ausgestattet sein. Die Trommel wird dann Kettennuss genannt.
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Spleiße sind die bruchfesteste und dauerhafteste Möglichkeit, Tauwerk mit einander zuverbinden. Man es gibt aber auch Varianten, mit denen Augen oder Tauenden hergestellt werden können. Letztere werden aber seltener angewandt,das sie ein Tauende derart verdicken, dass es nirgendwo mehr hindurch geführt werden kann.
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Die Sprunghalse ist ein Manöver das erforderlich ist, wenn das Schiff nach einem Windsprung auf dem alten Bug weiter segelt soll.
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Ein Stag ist teil des Steheden Gutes und stützt einen Mast nach vorne ab. Neben der reinen Stützfunktion können Sie auch eigene Segel tragen, die Stagsegel.
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Die Stagsegel gehören zu der Familie der Schratsegel und sind daher nach der Mittschiffslinie ausgerichtet. Mittels Lögel sind sie an den Stagen angenäht und werden an diesen entlang gesetzt. Daher auch die Bezeichnung „Stag“-Segel.
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Das Stampfstag ist das Stag, dass den Klüverbaum abspannt. Es wird von der Klüverbaumspitze nach unten zum Stampfstock geführt und deht von dort in das Wasserstag über.
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Der Stampfstock ist unter dem Klüverbaum angeordnet und lenkt das parallel zur Wasserlinie laufende Wasserstag in das zur Klüverbaumspitze laufende Stampfstag um.
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Die Verantwortung über das Schiff hat in jedem Augenblick der Kapitän oder sein Stellvertreter. Um diese Verantwortung auch stets tragen zu können, bedarf es dauerhaft geltender Anweisungen. Es handelt sich dabei um die sogenannten stehenden Wachordern.
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Auf einem Segelschiff wird zwischen laufenden und stehenden Gut unterschieden. Stehendes Gut ist nicht beweglich und hat die Aufgabe die Masten und Rahen abzuspannen und in Position zu halten.
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Vor allem Holzmasten werden aus mehreren Elementen zusammengesetzt um die erforderliche Masthöhe zu erreichen. Dazu wird der Mast mit einer Stenge verlängert. Auch diese Stenge wiederrum kann mit einer Stenge verlängert werden.
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Strecktaue werden über und unter Deck gespannt um ein sicheres Begehen zu ermöglichen. Die ersten Strecktaue werden schon beim Auslaufen angebracht, andere erste bei aufziehendem Wetter. Man kann sich an ihnen festhalten oder mit dem Sicherungsgeschirr einhaken.
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Neben dem stehenden Gut mit Halte- und Stützfunktion, gibt es noch Drahtstander, die rein der Sicherung der Mannschaft bei Arbeiten im Rigg dienen. Sie werden Sicherheitsstander genannt. Diese befinden sich zum Beispiel im Bereich der Rahen, am Klüverbaum, an den Püttingswanten und auf den Salings.
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Die Seitenlichter sind Nachtkennzeichen nach KVR. Sie bescheinen je einen Horizontbogen von 112,5º, und zwar von recht voraus bis 22,5º achterlicher als querab. Dabei ist das Seitenlicht an Backbord rot und das an Steuerbord grün. Gemeinsam erfassen sie den gleichen Horizontbogen wie das Topplicht.
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Als Gierigkeit bezeichnet man das Bestreben eines Segelschiffs, bei mittschiffs Ruderlage selbständig nach einer Seite zu drehen. Maßgeblich für die Gierigkeit eines Schiffes ist die Segelbalance. Dass heißt, die Summe der Krafteinträge an den jeweiligen Segeldruckpunkten bezogen auf den Lateraldruckpunkt.
Der Lateraldruckpunkt stellt den Drehpunkt dar. In der Regel liegt dieser Punkt bei einer Bark wenige Meter vor dem Großtopp. Bei einem ausbalancierten Segelschiff sind die Kräfte welche vor diesem Punkt eingetragen werden, (durch die Vorsegel, Segel des Vortopps, die Großstagsegel) gleich den Kräften, die hinter dem Lateraldruckpunkt wirken (Segel des Großtopps, Besanstagsegel, Segel des Besantopps).
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Land- bzw. Seewind entstehen aufgrund von thermischen Hoch- und Tiefdruckgebieten bei intensiver Sonneneinstrahlung in unmittelbarer Küstennähe.
Der Seewindweht von der See aus auf das Land, tritt mittags und nachmittags auf und erreicht sein Maximum etwa zwei Stunden nach dem Sonnenhöchststand. Gegen Abend flaut er wieder ab.
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Seeverschluss dient dazu, das Schiff seeklar zu machen. Er wird unmittelbar vor dem Auslaufen hergestellt. Solange das Schiff in Fahrt ist, ist dieser Zustand aufrecht zu erhalten.
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Seegang ist die Wirkung des Windes auf die See. Dabei wird auf der Wasseroberfläche eine Welle erzeugt, die sich in Windrichtung ausbreitet. Der Seegang ist in der Regel eine Mischung aus den unterschiedlichen Seegangsarten Windsee, Dünung, Kreuzsee und Grundsee.
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Schwell beziehungsweise Dünung oder „Alte See“ nennt man Wellenbewegung einer alten Windsee. Sie kann aber auch aus einem entfernten Sturmgebiet in ein benachbartes Seegebiet hineinlaufen. Sie ist gekennzeichnet durch einer lange, gleichförmige Welle, mit einer geringen Wellenhöhe.
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Die Schoten dienen dem Segeltrimm der Stagsegel. Wenn das Segel gesetzt ist, kann es mit den Schoten passend zum Wind gestellt werden. Die Schoten der Vorstagsegel sind immer angeschlagen und werden über Fußblöcke auf die beiden achteren Nagelbänke der Back geführt. An den anderen Stagsegeln sind sie aus Sicherheitsgründen im ungesetzten Zustand abgeschäkelt. Oft sind Stagsegel mit einer weiteren Leine ausgestattet: dem Preventer. Dieser dient dazu die Schot in bestimmten Manövern zu entlasten, zum Beispiel in der Vorbereitung von Halsen oder Wenden.
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Die Schot (Pl. Schoten) ist am Schothorn angeschlagen und dient dazu beim Setzen des Segels das Schothorn auf die untere Rah zu ziehen. Jedes Rahsegel hat daher zwei Schoten.
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Die Besanschot dient dem Ausrichten des Besan-Baums zum Wind. Sie ist doppelt ausgeführt, damit ihr Kräftedreieck immer optimal genutzt werden kann. Es wird immer die luvseitige Schot belastet, während die leeseitige gerade so dicht geholt wird, dass die Schot nicht schlägt.
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Beim Schlechtwetterverschluss wird das Schiff auf auf aufziehende schwere See eingestellt. Dazu werden weitere Schotten sowie Lüfterdeckel geschlossen und die Schlagblenden vor den Bullaugen angebracht.
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Der Begriff Stabilität beschreibt die Eigenschaft eines Schiffes, eine aufrechte Schwimmlage beizubehalten oder sich selbständig wieder aufzurichten. Stabil ist ein Schiff, wenn man Kraft (durch Wind, Seegang, etc.) aufbringen muss, um das Schiff tiefer zu tauchen oder um Längs oder Querachse zu drehen. Die physikalischen Eigenschaften des Schiffes wirken diesen von außen einwirkenden Kräften entgegen.
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Der „scheinbare Wind“ ist der Wind, der anhand des Flögels und des Anemometers an Bord gemessen und angezeigt wird. Er setzt sich zusammen aus den Komponenten „wahren Wind“ und Fahrtwind.
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Schamfilen heißt an Land so viel wie scheuern, reiben. Schamfilmatten schützen dementsprechend Leinen des laufenden Gutes vor dem Durchscheuern an feststehenden Bauteilen.
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Spillspaken sind ein bis zwei Meter lange Hölzer. Sie werden verwendet um ein klassisches Gangspill anzustreiben. Dazu werden die Spaken in den Spillkopf gestekckt. Mehrere gehend Seeleute treiben dann das Spill an.
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Salinge stützen den Mast seitlich ab. An ihnen enden von unten kommende Wanten und neue Wanten beginnen dort um den Mast weiter nach oben abzustützen.
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Steif ist eine von zwei Kategorien um den Stabilitätsverlauf von Schiffen zu bezeichnen.
Steife Schiffe haben hingegen eine hohe Anfangsstabilität. Die aufrichtenden Kräfte wirken schon bei geringen Auslenkungen sehr stark der Krängung entgegen. Gegenüber ranken Fahrzeugen können sie eine wesentlich größere Segelfläche tragen, bevor sie gefährlich zu krängen beginnen.
Aufgrund der hart einsetzenden, aufrichtenden Kräfte sind steife Schiffe bei Seegang für die Crew eher unangenehm. Bei ranken Fahrzeugen ist das Rollen weicher und damit für die Mannschaft angenehmer.
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Springpferde sind an den Rahen befestigt und halten die Fußpferde fest, so dass dieses unterhalb der Rah nicht zu tief durchängt.
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Stopper werden zum Abstoppen von Leinen eingesetzt, um während eines Segel-Manövers belastete Leinen ohne Verlust der mühsam eingeholten Länge belegen zu können.
Dazu wird ein Stopper genannter Stropp genutzt. Oft hat er an einem Ende einen eingespleißten Haken und kann so als mobiler Stopper eingesetzt werden. In Arbeitsbereichen in denen häufig ein Stopper benötigt wird, kann ein Stropp aber auch fest angebracht sein. Zum Beispiel im Bereich der Brassen. Das lose Ende des Stropps ist flach geflochten, wodurch im Einsatz die Reibung zwischen Stopper und der zu holenden Part deutlich verbessert wird.
Zum Abstoppen einer Leine wird der „Kettenstopper“ genannte Stopperstek verwendet. Bei geschlagenem Tauwerk, wird das geflochtene Ende des Stoppers, einmal gegen den Schlag des Tauwerks um die Leine gewickelt. Anschließend wird der Stropp mit dem Schlag um das zu holende Ende gelegt. Wird Lose in die Arbeitsleine gegeben, erkennt man das Tragen des Stoppers daran, dass die Arbeitsleine am Stopperstek leicht einknickt.
Hinweis: Da geflochtenes (Yacht-)tauwerk kein zu scharfes Kneifen verträgt, muss hierbei eine zweite Wicklung gegenan zu setzen.
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Die Peilung von Objekten kann Abweichend von der Gradskala in der Strichskala angegeben werden. Die volle Strichskala umfasst 32 Strich. Dabei beträgt ein Strich 11,25°, was in etwa der Breite einer quer ausgestreckten Faust, von Daumen bis zu Handkante, entspricht.
Üblicherweise wird eine Peilung relative zu einer Bezuglinie am Schiff angegeben. Zum Beispiel: Objekt an Steuerbord, 1 Strich achterlicher als querab.
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Um gedanklich die Windkräfte, die auf ein großes Segel einwirken gedanklich besser handhaben zu können, stellt man sich vor, dass sie nur an einem Punkt, dem Segeldruckpunkt, wirken. An diesem Punkt greift die Windkraft, der Auftrieb sowie dessen Komponenten Abdrift und Vortrieb an. Der Vortrieb bezeichnet dabei die Kraftkomponente, die das Schiff nach vorne treibt, die Abdrift die Komponente, die das Schiff zur Seite abtreibt.
Die Segeldruckpunkte aller gesetzten Segel eines Mastes, aber auch die Druckpunkte aller (gesetzten) Segel an Bord, lassen sich gedanklich in einem gemeinsamen Druckpunkt vereinen.
Die Lage dieses Druckpunktes ist wesentlich für die Balance des Schiffs.
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Als „Stek“ gilt alles, was nur mit weiteren Gegenständen stabil ist, wie z. B. der Webeleinenstek oder Stopperstek.
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Der Stopperstek ist ein Klemmknoten, mit dem eine dünnere Leine mit einem dickeren Seil, einer Trosse oder einer Kette verbunden wird. Mit dem Stopperstek wird unter anderem auch die Dörte an ein unter Spannung stehendes Tau befestigt.
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Mit dem Stellingstek wird die Stelling, mit einer Leine so verbunden, dass sie zum Beispiel an einer Reeling angeschlagen werden kann.
Nach dem Stecken des Stellingsteks, werden die beiden losen Enden mit einem Palstek verbunden. Das dann verbleibende Ende wird zum Anschlagen der Stelling an der Reling o.ä. genutzt.
Wahrschau: Gemäß einschlägiger Unfallverhütungs-vorschriften darf das Anschlagen der Stelling an die Reling ausschließlich nur mit einem Rundtörn mit zwei halben Schlägen erfolgen!
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Der Schotstek zum Verbinden zweier Taue. Es gibt ihn in zwei Ausführungen, dem einfachen und dem doppelten Schotstek.