Der Gording (Pl. Gordinge) wird dazu benutzt die Segel einzuholen. Die Gordinge dienen dazu, beim Bergen des Segels das Unterliek gleichmäßig an die Rah zu holen. Dadurch wird verhindert, dass das Segel Taschen bildet, die durch den Wind aufgebläht würden.
Je nach Größe des Segels sind unterschiedlich viele Gordinge vorhanden. Bei größeren Segeln sind pro Schiffseite drei Gordinge gebräuchlich. Ein Gording kann aber auch auf der Schiffsachse, also auf der Mitte des Unterlieks angebracht sein. In diesem Fall werden dann oft aber nur zwei Gordinge pro Seite gefahren. Je nach Größe können die oberen Rahsegel – Royal- oder wo vorhanden Sky-Segel – auch mit zwei Gordinge pro Seite auskommen.
Der Gording ist mit einem Gordingstek am Unterliek in einem Gattchen eingeknotet. Von da aus wird er durch weitere Gattchen nach oben zur Rah geführt. Dort wird er an einem Schwichting Richtung Mast umgelenkt und durch die Gordingblöcke zum Deck hinuntergeführt zu werden.
Die Gordinge befinden sich an den Nagelbänken immer im Bereich der zugehörigen Geitaue. Ihre Belegnägel befinden sind immer achterlich des zugehörigen Geitaunagels.
Mehr dazu auf Seite 47 "Rumpf und Rigg".
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