Neben dem geschlagenen Tauwerk, wo einzelne Kardeele mit einander verdrillt werden, gibt es auch geflochtenes Tauwerk.
Für dieses gibt es drei wesentliche Herstellungsarten:
- Hohlgeflecht: Hierbei werden gleichviel links- sowie rechtsgedrehte Litzen im Kreis miteinander zu einer Art Strumpf verflochten. Bei dem fertigen Tau nimmt das Geflecht die gesamte Last auf.
- Quadratgeflecht: Hierbei werden insgesamt acht Litzen, wovon zwei immer ein Paar bilden, miteinander verflochten. Die Litzen tauchen bei diesem Geflecht paarweise durch die Taumitte auf die andere Seite hindurch. Hierdurch ergibt sich der charakteristische, quadratische Querschnitt des Taus. Es hat einen großen Reck und ist drehungsneutral. Das Quadratgeflecht wird vor allem als Festmacherleine eingesetzt.
- Kern-Mantel-Geflecht: Hierbei wird um einen Kern, welcher entweder aus einzelnen parallelen Fasern oder aus einem Geflecht besteht, ein Mantel geflochten. Der Kern nimmt im Belastungsfall die gesamte Last auf, während das Mantelgeflecht die Aufgabe hat, den Kern zu schützen.
Mehr dazu auf Seite 30 "Rumpf und Rigg".
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