Bezeichnet den Vorgang auf Am-Wind-Kursen die Rahen und damit auch die Segel parallel zur Wasseroberfläche auszurichtet. Da der Wind parallel zum Wasser weht, werden die Seitenlieke der Segel nicht optimal vom Wind angeströmt. Daneben führen die leicht quer zum Wind angestellten Rahen zu Windverwirbelungen, die ihrerseits ebenfalls die Anströmung verschlechtern. Um dies alles auszugleichen, werden die Rahen gedumpt.

Mit dem Dumpen der Rahen bezeichnet man den Vorgang, wenn die Rahen parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtet werden. Ziel ist, dass die Seitenlieke gleichmäßig vom Wind angeströmt werden.

Mehr dazu auf Seite 117 "Rumpf und Rigg".

 

Auszug aus Etymologisches Wörterbuch der deutschen Seemannssprache von Gustav Goedel:

Domper, der, das Tau (aus Draht) das der blinden Rahe Halt nach unten zu gewährt. Ganz vorne am Bug und niedrig über dem Wasser angebracht muß der Domper bei Seegang notwendigerweise mit dem Wasser in Berührung kommen und bei jeder höheren Woge untertauchen. Davon hat er den Namen. Früher, als man die Kanonen noch auf sehr einfache Art befestigte, kam es vor, daß sie durch das Schlingern des Schiffes vornüber fielen, das nannte man „die Kanonen dompen‟. In Ostfriesland ist ein Zeitwort dumpen (niederländisch dompen) im Gebrauch: stoßen, drücken, niederdrücken, unterdrücken, ducken, tauchen, eintauchen, sinken machen, versenken; davon ist domper gebildet. Da unser tauchen dasselbe Wort ist wie taufen, und gothisch daupjan hieß, altsächsisch dopan, niederdeutsch dopen, so ist klar, daß das ostfriesische dumpen und das niederländische dompen rhinistische Formen (durch Nasalierung entstanden) von dopen sind, Domper also nichts anderes ist und bedeutet als Taucher. Das Zeitwort dompen wird auch sonst an Bord gebraucht im Sinne von „etwas nach unten zu bewegen.

 

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