Die Beaufortskala dient als Skala für Windgeschwindigkeiten.
Wetterbeobachtungen werden oftmals nicht als (abgelsener) Messwert sondern in einer Skala klassiert. Die bekannteste Skala ist die Beaufortskala.
Sie wurde 1806 durch den englischen Admiral Sir Francis Beaufort entwickelt. Da damals die Windgeschwindigkeit noch nicht direkt gemessen werden konnte, beobachtete Beaufort die Meeresoberfläche und fand einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der gesetzten Segel und dem Aussehen des Meeres. Bald konnte Beaufort nur mit einem Blick auf das Meer sagen, wie viele Segel gesetzt werden konnten. Weil sein Schiff angeblich zwölf Segel besaß, entstanden die Windstärken von 0 bis 12.
Bft. | Knoten | Windform | Seegang |
0 | 0 – 1 | Stille | Spiegelglatte See |
1 | 1 – 3 | leiser Zug | Kleine schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumkämme. |
2 | 4 – 6 | leichte Brise | Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägt. Die Kämme sehen glasig aus und brechen sich nicht. |
3 | 7 – 10 | schwache Brise | Die Kämme beginnen sich zu brechen. Schaum überwiegend glasig. Es treten ganz vereinzelt weiße Schaumköpfe auf. |
4 | 11 – 15 | mäßige Brise | Wellen sind noch klein, werden aber länger. Weiße Schaumköpfe treten verbreitet auf. |
5 | 16 – 21 | frische Brise | Mäßige Wellen, die eine ausgeprägte lange Form annehmen. Überall weiße Schaumkämme. Ganz vereinzelt kann Gischt vorkommen. |
6 | 22 – 27 | starker Wind | Die Bildung großer Wellen beginnt; Kämme brechen und hinterlassen größere weiße Schaumflächen; etwas Gischt |
7 | 28 – 33 | steifer Wind | See türmt sich; Beim Brechen entstehender weißer Schaum beginnt sich in die Windrichtung zu legen. |
8 | 34 – 40 | stürmischer Wind | Mäßig hohe Wellenberge mit Kämmen von beträchtlicher Länge. An den Kanten der Kämme beginnt Gischt abzuwehen. Der Schaum legt sich in gut ausgeprägten Streifen in die Windrichtung. |
9 | 41 – 47 | Sturm | Hohe Wellenberge; Dichte Schaumstreifen in Windrichtung; Rollen der See beginnt. Der Gischt kann die Sicht beeinträchtigen. |
10 | 48 – 55 | schwerer Sturm | Sehr hohe Wellenberge mit langen überbrechenden Kämmen. See durch Schaumweiß . Rollen der See schwer und stoßartig. Sichtbehinderung durch Gischt. |
11 | 56 – 63 | orkanartiger Sturm | Außergewöhnlich hohe Wellenberge. Die Kanten der Kämme werden überall zu Gischt zerblasen. Sicht ist vermindert. |
12 | > 64 | Orkan | Luft mit Schaum und Gischt angefüllt. See vollständig weiß. Sicht ist sehr stark herabgesetzt; jede Fernsicht hört auf. |
Mehr dazu auf Seite 191 "Rumpf und Rigg".
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