Torsten Dederichs

Der Belegnagel wird auf Segelschiffen dazu verwendet die Taue des laufenden Gutes mit mehrfachen Kreuzschlägen und einem Kopfschlag zu belegen. Seine obere Hälfte ist abge-rundet und griffförmig ausgeführt, wohingegen sich seine untere Hälfte verjüngt. Er steckt in einer sogenannten Nagelbank. Je nach Aufgabe der Arbeitsleine und der damit vom Nagel aufzunehmenden Last, haben die Belegnägel unterschiedliche Größen.

Ein belegter Belegnagel, mit einer sauber aufgeschossenen Leine.

Belegnägel waren früher ausschließlich aus Holz gefertigt. Heute kommen unterschiedliche Materialien, also auch Stahl und Messing zum Einsatz. In der Dunkelheit bei schlechter Sicht können durch den gefühlten Temperaturunterschied zwischen Holz und Metall und durch die unterschiedliche Größe – der Kenntnis des Leinenplans vorausgesetzt – die Nägel den Arbeitsleinen zugeordnet werden.


Mehr dazu auf Seite 34 "Rumpf und Rigg".

 

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